Ökosoziale Vereinsführung

Unsere Ökosoziale Vereinsführung

In unserem täglichen Handeln als Querwaldein e.V. Dortmund werden im Sinne unserer im Leitbild dargestellten Werte sowohl während der Bildungsangebote als auch im Büro soziale, ökologische und ökonomische Belange von uns immer wieder mitgedacht und abgewogen. Wo immer möglich, entscheiden wir uns zugunsten einer nachhaltigeren und ressourcenschonenden Alternative.

Mobilität

  • Unsere gesamte Mobilität soll möglichst klimaneutral sein. Somit versuchen wir Mitarbeiter*innen möglichst viele Wege zu Fuß, mit unseren (Lasten)Rädern und ÖPNV zurück zu legen.
  • Alle unsere Veranstaltungsorte sind gut mit Bus und Bahn zu erreichen. Auf unserer Website und im Kundenkontakt geben wir Tipps und ausführliche Informationen zur Anreise mit den ÖPNV. https://www.querwaldein-dortmund.de/der-verein/veranstaltungsorte/
  • Bei Kita- oder Schulveranstaltungen kommen wir bewusst in die Nähe der Institution. Durch unsere „haustürnahen“ Veranstaltungen ermöglichen wir sehr kurze Wege, die auch schon von den Allerkleinsten bewältigt werden können.
  • Es werden Fahrgemeinschaften sowohl von Referent*innen und auch den Teilnehmer*innen gebildet.
  • Teilnehmer*innen die nicht mit dem Auto anreisen, bekommen ein „Sternchen“ = ein Lob in Form eines Sternchensymbols oder einen Klimataler. Ein „Belohnungs-System“ für klimaneutrale Anreise ist in der Ideen-Phase.
  • Durch unsere Arbeit fördern wir Bewegung und den Spaß am „Zu-Fuß-Gehen“, beginnend vom Laufalter ab ca. 1,5 Jahren (vgl. U3 Gruppen).

Verpflegung

  • Unsere Picknicks sind ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltungen. Sie werden zusammengestellt aus gesunden und müllarmen Snacks der Teilnehmenden. Wir bitten per Info-Mail schon vorab darauf zu achten. Hierdurch werden die Themen gesunde Ernährung und Müllvermeidung oft auch automatisch in der Gruppe aufgenommen.
  • In Programmen in denen gekocht wird, werden ökologisch produzierte und vegetarische Zutaten verwendet.

Pädagogisches Material

  • Die wertvollsten Materialien bietet uns der Naturraum selbst. Alle Bäume, Pflanzen, Boden und noch so kleine Tiere liefern uns die Geschichten und Anregungen für unsere Programme.
  • Alle Naturmaterialien werden von uns sehr sensibel und schützenswert behandelt (z.B. Moose), in Naturschutzgebieten werden keine Naturmaterialien entnommen.
  • Wir achten auf qualitativ hochwertige Materialien , die vielseitig einsetzbar und möglichst langlebig sind. Außerdem verwenden wir viele ausrangierte Materialien u.a. zum Basteln (Upcycling).
  • In unserem Materiallager kann sich jeder pädagogische Kraft Material ausleihen, so müssen nicht alle Materialien mehrfach angeschafft werden
  • Wir gärtnern nach ökologischen Kriterien und verwenden samenfestes Saatgut aus ökologischer Herkunft

Mitarbeitende: Werte und Haltung

  • Wir gehen davon aus, dass unser Leitbild der Identifizierung mit den Zielen und Werten des Vereins dient und unsere Mitarbeitenden sich daher selbst mit einer nachhaltigen Lebensweise und deren Erprobung auseinandersetzen. So leben die pädagogischen Kräfte den experimentellen Umgang sowiedie Auseinandersetzung und Abwägung von Zielkonflikten vor. Hier werden von unserem vielseitigen Team unterschiedliche Schwerpunkte vertreten (u.a. Mobilität, Konsum, Gesundheit, Politik) und so Anregungen an unsere Teilnehmer*innen weitergegeben.
  • Alle Referenten*innen, Praktikanten*innen und u.v.m., sind eingeladen sich mit eigenen Ideen partizipativ einzubringen, wir begrüßen Vielfalt und Diversität an Fähigkeiten, Schwerpunkten, Meinungen, Erfahrungen und Perspektiven bewusst auch im Team. So können wir miteinander wachsen und mit vielfältigen Zugängen Visionen spinnen und unsere Ziele erreichen.

Personal: soziale Kriterien

  • Unser Bestreben nach einer Festanstellung gibt beiden Seiten eine Sicherheit
  • faire Löhne für Mitarbeiter*innen
  • flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten
  • hohes Maß an Selbstbestimmung der Mitarbeiter*innen

Vernetzung

  • Wir geben Wissen weiter! In der Annahme, dass es sich dadurch positiv vermehrt. Wir verstehen uns als ein Teil einer Bildungslandschaft im Bereich BNE mit unserem individuellen Schwerpunkt der urbanen Naturpädagogik. Darüber hinaus sind wir mit vielen lokalen und überregionalen (BNE) Akteuren vernetzt und lernen selbst immer weiter dazu.

Veranstaltungsorte

  • Alle Aufbauten sind nur auf die Dauer der Veranstaltung begrenzt. Alle temporären Konstruktionen dürfen keine Gefahr für Mensch und Tier sein.
  • Wir hinterlassen keinen eigenen Müll und räumen an öffentlichen Veranstaltungsorten den Müll anderer regelmäßig vor oder während der Veranstaltung weg.
  • Bezüglich der generellen Müllvermeidung während der Veranstaltungen und des Müllsammelns nehmen wir eine bewusste Vorbildfunktion ein
  • Zusätzlich widmen wir uns bewusst dem Thema Müll in verschieben Bildungsangeboten (Müllabfuhr des Waldes u.a.) und rufen zu gemeinsamen Müllaktionen auf.

Interne Kommunikation:

  • Wir üben uns täglich in einem wertschätzenden und respektvollen Umgang untereinander und mit allen, mit denen wir zu tun haben.
  • Wir pflegen eine partnerschaftliche Geschäftsführung. Somit besteht Querwaldein e.V. Dortmund aus einem 4-köpfigen Vorstand, der die Fähigkeiten einer jeden Mitarbeiter*in fördern und gezielt einsetzen möchte, um so gemeinsam zu wachsen.

Büro-Ausstattung

  • Wir verwenden Strom aus ressourcenschonenden Quellen sowohl in unserem Büro, als auch im Homeoffice und zum Laden der E-Bikes. Unsere Bürogemeinschaft bezieht den Strom vom lokalen städtischen Stromanbieter, damit eigens produzierter Strom aus dem Solar-Panel eingespeist werden kann.
  • Für Ausdrucke benutzen wir dafür Recycling Papier. Auch viele andere Materialien nutzen wir mehrmals, z.B. die Papierrückseite für Notizen.
  • Unser Büromaterial besorgen wir beim nachhaltigen Büro-Shop www.memo.de
  • Unsere Flyer, Postkarten und andere Materialien werden bei der www.umweltdruckerei.de/produkte.html gedruckt. Dabei achten wir im darauf die Auflagen gut einzuschätzen oder z.B. die Postkarten für viele Zwecke nutzen zu können (Weihnachten, Ostern und „Zwischendurch“).
  • Benötigte Möbel, Büro- und Veranstaltungsausstattung versuchen wir aus vorhandenen Materialien selbst zu bauen oder gebraucht zu kaufen. Erst im dritten Schritt kommt ein Neukauf in Betracht.
  • In unserem Büro wird ausschließlich fair gehandelter Bio-Kaffee und -Tee getrunken.
  • Unser Büro teilen wir mit zwei freiberuflichen Fotografinnen, innerhalb des ökosozialem Union Gewerbehofes im Dortmunder Unionviertel mit ca. 90 kleinen Unternehmen. So ist es immer gut genutzt, da wir das Büro für unsere Arbeit nur Phasen Weise benötigen.

Green-IT

  • Unsere Website liegt auf einem Server, der aus nachhaltigen Energiequellen gespeist wird. (www.one.com) Dieser Punkt darf perspektivisch, noch nachhaltiger werden.
  • Eine eigene Cloud-Lösung (Next Cloud mit Serverstandort Deutschland) für das Teilen von Dokumenten ist bei der Plattform (genossenschaftlich gemeinnützig) im Aufbau.
  • Unsere IT-Ausstattung beziehen wir vorrangig von www.stifter-helfen.de/ . Das Haus des Stiftens bietet gebrauchte und vergünstigte IT-Lösungen und Know How für Non Profits.

Ökosoziales Vereinskonto

  • Unser Konto liegt bei einer sozialen und ökologischen Bank (http://www.gls.de/), die mit unserem Geld andere nachhaltige Unternehmen unterstützt.

Barrierefreiheit

  • Für unsere Bildungsangebote können wir durch den stadtweiten Ansatz bedürfnisorientiert Veranstaltungsorte auswählen (Rollstuhlwege, Seh- oder Höreinschränkungen, u.a.).
  • Unsere Bürogemeinschaft ist nicht barrierefrei, es fehlt ein Aufzug in die erste Etage. Einen Seminarraum, den wir für Besprechungen, Versammlungen oder Seminare nutzen können, ist ebenerdig.
  • Den Umgang mit leichter Sprache üben wir und haben zur Vereinfachung Bildkarten in unserem Material-Lager.
  • Unsere Website ist größtenteils barrierefrei, durch die Nutzung eines responsive programmierten Theme von WordPress. Aber sie soll dahingehend noch grundlegend optimiert werden.

Preisgestaltung

  • Unsere Veranstaltungspreise setzen sich aus mehreren Faktoren (Thema, Zeit, Teilnehmeranzahl, Förderung) zusammen. Sie enthalten aber auch die faire Bezahlung und das fundierte Wissen der pädagogischen Kräfte.
  • Es gibt kostenlose Angebote für Zielgruppen mit geringem Einkommen. Im Rahmen vieler eigener geförderter Projekte und durch unsere Kooperationen, sowie über Spenden können wir neben Veranstaltungen mit Teilnehmerbeträgen auch eine Vielzahl an kostenlosen Angeboten durchführen:
  • Selber machen! / Gartenclubs, Wildnis für Kinder, Dreizeit, Waldtrauergruppe für Kinder, gemeinschaftliche Gartentage, teilweise Kita und Schulprogramme, u.a..
  • Experimente mit Preismodellen auf Spendenbasis, Normalpreis und Unterstützer Preis hat es gegeben. Um auch Menschen mit geringerem Einkommen, die Möglichkeit zu bieten an einem Querwaldein-Termin teilzunehmen
  • In Kooperation mit Quartiersbüros, Schulen, Kita-Trägern und Jugendzentren u.a. finden bereits eine Vielzahl an Projekten in einkommensschwachen Stadtteilen statt

Und an ganz vielen weiteren Stellen üben wir auch noch.